Brust

Natürliche Form und harmonische Proportionen

Die Brust ist ein wesentlicher Teil der Identität einer Frau. Harmonische Proportionen sind ein Sinnbild für Weiblichkeit und haben großen Einfluss auf das Selbstbewusstsein. Eine schöne Brust unterstreicht die Anmut des weiblichen Körpers und verleiht Freude am eigenen Aussehen. Dieses positive Körpergefühl kann durch Fehlbildungen der Brust, Veränderungen von Form und Volumen oder eine Krebserkrankung beeinträchtigt sein.

Auch bei Männern werden Eingriffe an der Brust durchgeführt. Im Falle einer Vergrößerung der Brustdrüse, wird durch plastisch-chirurgische Operationstechniken eine maskuline Erscheinung des körperlichen Gesamtbildes erreicht.

Ziel aller Eingriffe an der Brust ist ein harmonisches, natürliches und narbensparendes Ergebnis. Ein individuelles Behandlungskonzept wird in einer ausführlichen und persönlichen Beratung festgelegt und erläutert.

Harmonische Proportionen für mehr Weiblichkeit

Die Gründe für eine Brustvergrößerung sind vielfältig. Manche Frauen haben von Natur aus eine kleine Brust, bei anderen gehen Fülle und Form durch Schwangerschaft und Stillen oder starke Gewichtsabnahme verloren. Viele Frauen fühlen sich mit dieser Situation unwohl, es fehlt ein wesentliches Merkmal Ihrer Weiblichkeit.

In einer ausführlichen und persönlichen Beratung in der Praxis wird die gewünschte Form und Größe der Brust bestimmt. Bei der Brustvergrößerung wird durch das passende Volumen eine natürliche und schöne Brust geformt. Dazu werden je nach körperlicher Voraussetzung Implantate aus Silikongel über oder unter den großen Brustmuskel gelegt. Der Schnitt kann dafür am Unterrand der Brust, im Bereich des Warzenvorhofes oder in der Achselhöhle erfolgen.

Wir verwenden Implantate, die in Deutschland entwickelt und hergestellt werden. Die Firma Polytech Health & Aesthetics GmbH verfügt dabei über die derzeit größte Auswahl an Formen, Größen, Geltypen und Oberflächen. Darüber hinaus bietet sie mit dem Garantieprogramm „Implants of Excellence“ maximale Sicherheit.

Eine interessante Alternative zu Implantaten kann das Lipofilling sein, bei dem die Brust mit Eigenfett vergrößert wird. Sind die Voraussetzungen für diesen Eingriff gegeben, wird an gewünschter Lokalisation schonend Fett abgesaugt und zur natürlichen Vergrößerung der Brust verwendet.

Wenn die Brust zur Last wird.

Eine zu große und schwere Brust stellt für die Betroffenen eine erhebliche Belastung dar. Körperliche Beschwerden wie Rücken- und Nackenschmerzen, Schnürfurchen durch BH-Träger und Reizungen der Haut in der Unterbrustfalte sind die Folge. Häufig ist die Möglichkeit zu sportlicher Aktivität stark eingeschränkt. Nicht zuletzt fühlen sich Frauen mit zu großer Brust in Ihrem Erscheinungsbild unwohl. Oft versuchen sie die Brust in weiter Kleidung und durch eine entsprechende Haltung zu verbergen.

Bei einer Brustverkleinerung wird das überschüssige Gewebe entfernt, der Komplex aus Brustwarze und Vorhof nach oben versetzt und die Brust anschließend neu geformt. Die Stillfähigkeit kann dabei erhalten bleiben. Nach einer Untersuchung wird der Verlauf späteren Narben festgelegt und erläutert. Erfreulicherweise ist die Wundheilung der Brust sehr gut so dass die Narben meist schon nach einigen Wochen unauffälligsind.

Wenn die Brust übermäßig groß und schwer ist, werden die Kosten für die Operation unter Umständen von der Krankenversicherung übernommen. Dieses wird nach einer ausführlichen und persönlichen Beratung mit Hilfe eines Gutachtens festgestellt.

Wie man die Brust in Form bringt.

Es ist ganz natürlich, wenn die Brust im Laufe der Zeit ihre Form und Elastizität verliert. Auch Schwangerschaft und Stillen oder eine starke Gewichtsabnahme können zu einer Erschlaffung der Brust führen. Bei einer Straffung wird das vorhandene Brustgewebe genutzt, um eine feste und schöne Brust zu formen. Dabei wird der Komplex aus Brustwarze und Vorhof nach oben versetzt und überschüssige Haut möglichst narbenschonend entfernt. In welcher Technik die Formung der Brust erfolgt, wird nach einer Untersuchung in einer ausführlichen und persönlichen Beratung erläutert.

Eine Bruststraffung kann je nach Ausgangssituation und Wunsch auch mit einer Brustverkleinerung oder einer Vergrößerung mit einem Implantat oder Eigenfett kombiniert werden.

Von Natur aus nicht perfekt.

Kleinere Unterschiede der Brüste sind sehr häufig. Sie fallen meist wenig auf, werden als natürlich hingenommen und sind daher akzeptiert. Wenn Fehlbildungen die Erscheinung der Brust jedoch so sehr verändern, dass Schamgefühle vorherrschen und die Brust versteckt wird, kann eine operative Korrektur körperliches Wohlbefinden und Selbstbewusstsein stärken.

Zu den Fehlbildungen zählen eingezogene oder überzählige Brustwarzen, Asymmetrien, Fehlen der unteren Anteile der Brust bei der sogenannten Rüsselbrust oder sogar das vollständige Ausbleiben des Brustwachstums. So unterschiedlich diese Veränderungen sind, so vielfältig und individuell sind die Möglichkeiten der Korrektur. Das Ziel einer Operation ist immer eine Harmonisierung der Brustform durch ein natürliches und narbensparendes Ergebnis. Welche Verfahren für die jeweilige Veränderung in Betracht kommen, wird in einer ausführlichen und persönlichen Beratung erläutert. Unter Umständen übernimmt die Krankenversicherung die Kosten der Behandlung.

Da diese Veränderungen nicht selten schon im jugendlichen Alter stark belasten, sollten die Sorgen der betroffenen jungen Frauen ernst genommen werden. Manchmal ist eine Beratung in Anwesenheit der Eltern und die Aussicht auf eine Korrektur nach Abschluss des körperlichen Wachstums bereits eine Erleichterung. In einigen Fällen kann auch eine Operation vor Erreichen des 18. Lebensjahres sinnvoll sein, allerdings verwenden wir im Wachstum Implantate (körperfremdes Produkt) nur in Ausnahmefällen.

Der Weg Zurück ins Leben

Die Rekonstruktion der Brust ist Bestandteil der Behandlung der Krebserkrankung und ihrer sichtbaren Folgen. Sie bedeutet immer auch die Wiederherstellung der eigenen körperlichen Integrität. Nur nach einer ausführlichen Beratung kann das individuell passende Rekonstruktionsverfahren ausgewählt werden. Dabei müssen neben persönlichen Aspekten der aktuellen Lebensphase, auch Wünsche und Vorstellungen, sowie die körperlichen Voraussetzungen und Details der Krebsbehandlung in die gemeinsame Entscheidung einfließen.

An erster Stelle der Wiederherstellung steht die Rekonstruktion der betroffenen Brust. Dieses kann mit ganz unterschiedlichen Verfahren erreicht werden. Eine Möglichkeit ist die Wiederherstellung mit einem Implantat aus formstabilem Silikongel. Unter Umständen muss dafür die Haut zunächst mit einem Expander gedehnt werden. Sind die Hautverhältnisse durch die Operation und eine Strahlentherapie für dieses Verfahren nicht geeignet, kann der flächige Rückenmuskel gemeinsam mit einem Teil der Haut nach vorne verlagert werden. Damit kann ein Implantat in Muskelgewebe eingehüllt und die an der Brust fehlende Haut ersetzt werden. Wenn man körpereigenes Gewebe verwendet, kann auch ganz auf ein Implantat verzichtet werden. Dabei wird aus Gewebe vom Unterbauch, der Oberschenkelinnenseite oder vom Gesäß nach Anschluss der Blutgefäße unter dem Mikroskop eine neue Brust geformt. Nach Wiederherstellung der betroffenen Brust kann bei einem relevanten Größenunterschied in einer zweiten Operation eine Angleichung der Gegenseite erfolgen. Erst, wenn Form und Volumen das gewünschte Ergebnis zeigen, wird der Komplex aus Brustwarze und Vorhof rekonstruiert. Damit ist die Wiederherstellung abgeschlossen.

Mit dem Lipofilling steht noch ein weiteres, ergänzendes Verfahren zur Verfügung. Dabei wird an gewünschter Lokalisation schonend Fett abgesaugt und zum Ausgleich von Unregelmäßigkeiten oder zur Wiederherstellung der Brust verwendet. Diese Methode kommt nicht für alle Patientinnen infrage. Zudem müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, um mit diesem Verfahren das gewünschte Ergebnis erreichen zu können.

Immer größere Aufmerksamkeit erlangt das Thema der prophylaktischen Entfernung des Brustdrüsengewebes bei erhöhtem Risiko einer Krebsentstehung, zum Beispiel durch eine genetische Veränderung, der sogenannten BRCA-Mutation. Hier kommen alle Verfahren der Wiederherstellung in Betracht.

Heute können 70 bis 80% der Frauen mit Brustkrebs brusterhaltend behandelt werden. Daraus kann ein belastender Unterschied von Form und Größe der Brüste resultieren. Eine angleichende Operation korrigiert diesen Unterschied.

Die Wiederherstellung der Brust ist ein Teil der Behandlung der Krebserkrankung und damit eine Leistung der Krankenversicherung. Bei angleichenden Operationen der Gegenseite sollte im Vorfeld die Übernahme der Kosten durch die Krankenversicherung bestätigt werden.

Endlich männlich

Eine weiblich anmutende Brust stellt für die betroffenen Männer eine große Belastung dar. Eine Vergrößerung der männlichen Brust ist nicht selten. Sie wird auf ein vermehrtes Wachstum der Brustdrüse, eine lokale Fettansammlung oder eine Kombination beider Faktoren zurückgeführt. Ursachen können genetische Veranlagung, Veränderungen des Hormonhaushaltes, Einnahme bestimmter Medikamente oder anaboler Steroide sein. Oft bleibt der Versuch, die Brust durch Umstellung der Ernährung und muskuläres Training des Oberkörpers dem Körperbau anzupassen, erfolglos.

Welche der möglichen Verfahren bei der operativen Korrektur zum Einsatz kommen, hängt von den gegebenen Voraussetzungen ab. Liegt ein großer Drüsenkörper vor, wird dieser durch einen kleinen Schnitt am Rand des Warzenvorhofes entfernt. Häufig wird zusätzlich eine Fettabsaugung durchgeführt. Besteht dann ein Überschuss der Haut, wird diese narbensparend gestrafft. In welcher Technik die Korrektur der Brust erfolgt, wird nach einer Untersuchung in einer ausführlichen und persönlichen Beratung festgelegt und erläutert.

Vor einer Operation erfolgt eine Ultraschalluntersuchung der Brust. Außerdem werden die Sexualhormone im Blut bestimmt, um die Ursache für die Brustvergrößerung zu klären. Sind bestimmte Voraussetzungen erfüllt, übernimmt die Krankenversicherung die Kosten der Behandlung.

plastische und ästhetische Chirurgie