Haut

Schutzbarriere und
„Spiegel des Inneren“

Die Haut ist das größte und vielseitigste Organ des menschlichen Organismus. Wenige Millimeter dick ist sie in der Lage zu fühlen, zu wärmen, zu kühlen und vor äußeren Einflüssen zu schützen. Darüber hinaus übernimmt sie immunologische Funktionen, Aufgaben im Stoffwechsel und ist ein „Spiegel unseres Inneren“. Wir können an der Haut Krankheiten und Gefühlsregungen erkennen, die Haut wird rot vor Wut, blass vor Schreck und wir schwitzen bei Anspannung oder Angst.

Durch gezielte und schonende Verfahren kann den Folgen einer störenden Hautalterung und der Belastung durch übermäßiges Schwitzen entgegengewirkt werden. Darüber hinaus bieten plastisch-chirurgische Techniken besondere Möglichkeiten in der Behandlung von gut- und bösartigen Hautveränderungen.

Gegen die Folgen der sichtbaren Hautalterung

Falten entstehen während des komplexen biologischen Prozesses der Hautalterung, der bereits zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr einsetzt. Die Haut des Gesichtes verliert allmählich ihr natürliches Polster aus Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure. Dabei bestimmen intrinsische (genetische) und extrinsische (äußere) Faktoren diese Entwicklung, wobei wir selbst nur die extrinsischen Faktoren wie Sonnenbaden, Stress, Ernährung, Nikotinkonsum und Schlaf beeinflussen können.

Wenn die sichtbare Hautalterung immer weniger dem eigenen Lebensgefühl entspricht, wirkt eine ästhetische Gesichtsbehandlung dieser Unstimmigkeit entgegen. Mit naturidentischen und biologisch abbaubaren Hyaluronsäure-Fillern können Falten unterfüttert und verloren gegangenes Volumen ausgeglichen werden. Feine Fältchen, die vor allem durch eine lebhafte Mimik im oberen Gesichtsdrittel entstehen, werden mit Botox gezielt und effektiv behandelt. Diese beiden Verfahren konkurrieren nicht miteinander, vielmehr ergänzen sie sich und führen zu einem natürlich schönen Ergebnis.

Wenn der Schweiß wie Wasser läuft

Schwitzen ist ein sinnvoller und notwendiger Regulationsmechanismus des Körpers, um bei Hitze, Sport, Aufregung oder Stress Wärme abgeben zu können. Die Schweißneigung ist dabei individuell sehr unterschiedlich. Übermäßiges Schwitzen, auch Hyperhidrosis genannt, kann zu einer großen Belastung werden und die Lebensqualität einschränken. Typischerweise sind Achselhöhlen, Handinnenflächen oder Fußsohlen betroffen.

Wenn Deos oder auch spezielle Verordnungen keine Abhilfe schaffen, können plastisch-chirurgische Verfahren helfen. Nach einer ausführlichen und unverbindlichen Beratung wird mit einem Iod-Stärke-Test das Ausmaß der zu behandelnden Körperstellen genau identifiziert. Dann kann zum Beispiel eine Behandlung mit Botox erfolgen, dessen erfolgreiche Wirkung etwa 3-6 Monate anhält. Wird eine dauerhafte Lösung angestrebt, kommt eine Kombination von Methoden in Frage. Über minimale Schnitte im Achselbereich wird zunächst mit einer feinen Kanüle abgesaugt. Anschließend werden die Schweißdrüsen mit einem speziellen Kürettage-Instrument entfernt, damit ein Leben ohne lästiges Schwitzen möglich ist.

Sicher entfernen und ästhetisch wiederherstellen

Plastisch-chirurgische Techniken bieten besondere Möglichkeiten in der Behandlung von Hautveränderungen. Auf der Grundlage einer intensiven und kollegialen Kooperation mit erfahrenen Hautärzten können gut- und bösartige Hautveränderungen den Leitlinien entsprechend behandelt werden. Dabei ist eine exakte Planung des operativen Vorgehens ebenso wichtig, wie eine ästhetisch ansprechende Wiederherstellung.